Forschungsinstitut Technologie und Behinderung FTB wieder bei ICCHP-Konferenz vertreten

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FTB wieder bei ICCHP-Konferenz vertreten

20.07.2012

Logo der ICCHP-Konferenz

Die internationale Konferenz über Computer als Hilfe für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (International Conference on Computers Helping People with Special Needs, ICCHP) fand vom 11. bis 13. Juli 2012 in Linz statt. Auch in diesem Jahr hat das FTB an der Konferenz teilgenommen und dort verschiedene Projekte präsentiert.

Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wie Computer, Handy und Internet haben längst in vielen Bereichen des Alltags Einzug gehalten. Es ist wichtig, dass diese Technologien auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können. Die Fachkonferenz ICCHP beschäftigt sich damit, wie die Barrierefreiheit bestehender System verbessert werden kann und welche Neuentwicklungen speziell für Menschen mit Behinderungen relevant sind. Das FTB war mit einer Reihe von Beiträgen vertreten.

Das europäische Netzwerk European for Design for all e-Accessibility Network (EDeAN) befasst sich mit dem barrierefreien Zugang zur Informations- und Kommunikationstechnik. Das FTB organsisierte auf der ICCHP-Konferenz einen Workshop zu Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit und ein Treffen von Mitgliedern des Netzwerkes.

Das Projekt Digital informiert - im Job integriert (Di-Ji) beschäftigt sich mit der Barrierefreiheit von Hard- und Software für den Berufsalltag. Dazu gehören auch die Verständlichkeit von Informationen und die Bereitstellung von Informationen in leichter Sprache. Es gibt viele verschiedene Regeln für Informationen in leichter Sprache. Besonders für Autoren, die nicht viel Erfahrung mit dem Erstellen von Texten in leichter Sprache haben, ist es manchmal schwierig, die Regeln richtig anzuwenden. Bei der ICCHP-Konferenz stellte Di-Ji ein System vor, das Autoren beim Schreiben unterstützt. Das System funktioniert ähnlich wie die automatische Grammatikprüfung in einem Textverarbeitungsprogramm. Wörter und Sätze, die nicht den Regeln folgen, werden markiert. Die Autoren bekommen auch Hinweise, wie die Sätze verbessert werden können.

Das Projekt eGovernment Monitor (eGovMon) arbeitet daran, die Barrierefreiheit von kommunalen Webseiten zu verbessern. Das FTB präsentierte auf der ICCHP-Konferenz ein System, das Webseiten automatisch auf Barrierefreiheit überprüfen kann. Dies erfordert eine genaue Analyse der geltenden Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG) 2.0, um festzustellen, welche Kriterien automatisch geprüft werden können und für welche das Urteil eines menschlichen Experten nötig ist. Das System kann auf den englischsprachigen Projektwebseiten ausprobiert werden.