Forschungsinstitut Technologie und Behinderung Politik und Diplomatie im FTB

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Politik und Diplomatie im FTB

FTB-Wohnberater Hans-Werner Geburek im Gespräch mit zwei Seniorinnen

Das Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB) hatte prominenten Besuch. Eine ausgesuchte Runde von Diplomaten, Politikern und Unternehmern informierte sich in der Stiftung über die technischen Hilfsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Dr. Angelica Schwall-Düren, NRW Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, Egbert Neuhaus, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte sowie die Konsuln der Staaten Österreich, Schweiz, Tschechien, Türkei und Belgien besuchten das FTB im Rahmen einer Informationsreise durch den EN-Kreis. Vorstandssprecher Jürgen Dittrich, der Kaufmännische Vorstand Markus Bachmann und leitende Mitarbeiter des FTB nutzten die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme mit den internationalen Gästen.

In der Vorstellung des FTB durch die beiden stellvertretenden Institutsleiter Dipl.-Ing. Wolfgang Schmitz und Dr.-Ing. Helmut Heck erhielten die Besucherinnen und Besucher einen Überblick über die Aufgaben des Instituts und über aktuelle Forschungsprojekte: „Wir arbeiten an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik“, so Dr. Heck. Er erklärte: „Im europäischen Raum sind wir visionär, vor Ort ganz konkret.“ In einem Vortrag berichtet er von Projekten wie dem Informationssystem für barrierefreies Reisen im ÖPNV, das nach Pilotprojekten in Rhein-Main und Berlin-Brandenburg jetzt für den deutschlandweiten Einsatz vorbereitet werden soll. Ein weiteres Beispiel ist das Projekt CARDIAC. Hier arbeitete das FTB an einer europaweiten Forschungsagenda im Bereich Asssistive und Barrierefreie Informationstechnik für die nächsten zehn Jahre mit.

Nach den Vorträgen gaben Mitarbeitende des FTB den Gästen einen Einblick in ihre Arbeit: In der Demonstrationswohnung wurden exemplarisch einige Möglichkeiten der Wohnraumanpassung und technische Assistenzsysteme gezeigt. Vorgstellt wurden Küchenschränke zum Absenken, sowie die Steuerung des Wohnumfeldes mit Hilfe eines Computers oder Smartphones. So blätterte der Wohnberater mit einer einfachen Handbewegung im digitalen Kochbuch, schaltete nur durch Sprechen das Licht aus oder bediente einen PC mit Hilfe einer Rollstuhlsteuerung und mit einer Kopfmaus. „Die gezeigten Lösungsansätze leisten eine Beitrag zum Erhalt von Selbstständigkeit und Lebensqualität, dienen aber auch der Erhöhung von Komfort und Sicherheit“, betonte ein Hilfsmittelberater des FTB.

Um die Regionen auch international als interessante Wirtschafts- und Forschungsstandorte und Lebensräume bekannter zu machen, hatte der Initiativkreis die Konsularische Reise durch den Ennepe-Ruhr-Kreis organisiert. „Sie können auf dieser Reise Inspirationen bekommen und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausloten“, betonte die Ministerin.