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Stabwechsel beim Träger des FTB

10.11.2011

Bild: Nnach der gottesdienstlichen Verabschiedung/Einführung v.li.: Ulrich Neumann, Jürgen Dittrich, Hans-Dieter Oelkers, Markus Bachmann, Günther Barenhoff, Hans-Günter Rose Gemeindepfarrer der Martinskirchengemeinde

Markus Bachmann ist neuer kaufmännischer Vorstand
Ulrich Neumann wurde in den Vorruhestand verabschiedet.

Am 31. Oktober 2011 schied Diplom-Betriebswirt Ulrich Neumann, Kaufmännischer Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein, nach 36 Dienstjahren aus seinem aktiven Dienst in den Vorruhestand aus. Seine Nachfolge trat Diplom-Kaufmann Markus Bachmann (40) am 1. November 2011 an. Im Rahmen eines Gottesdienstes am 8. November in der Martinskirche wurde Neumann verabschiedet und sein Nachfolger Bachmann von ESV-Vorstandssprecher Pfarrer Jürgen Dittrich in sein neues Amt eingeführt.

Rund 200 Vertreter aus Politik, Kirche, Diakonie und Wirtschaft sowie langjährige Wegbegleiter, Verwandte und Freunde der beiden waren der Einladung gefolgt.

In seinem Grußwort skizzierte Stiftungsratvorsitzender Hans-Dieter Oelkers Ulrich Neumann als den "rechten Mann am rechten Ort", der mit viel Geschick und kaufmännischem Know-How die Stiftung Volmarstein nach vorne gebracht habe. "Das Wohlergehen der Stiftung, die positive Weiterentwicklung war Ihre leitende Motivation. Dabei haben Sie immer mit Erfolg die kaufmännischen Erfordernisse mit den diakonischen Zielen unserer Stiftung verbunden", so Oelkers. Er zeichnete Neumanns Lebenslauf nach:

Ulrich Neumann, verheiratet, drei erwachsene Kinder, wurde am 05.10.1948 in Herford geboren.

Nach seiner Ausbildung zum Gehilfen im wirtschafts- und steuerberatenden Beruf und vierjähriger Tätigkeit als Wirtschaftsprüfungsassistent erfolgte nach dem Zivildienst das Studium der Betriebswirtschaftslehre.

1976 begann seine Tätigkeit in der Evangelischen Stiftung Volmarstein (damals noch Orthopädische Anstalten Volmarstein) als Leiter des Finanz- und Rechnungswesens.

1977 erfolgte die Ernennung zum stellvertretenden Verwaltungsdirektor.

Ab 1. Januar 1988 wurde er Geschäftsführer der neu ausgegliederten Rechenzentrum Volmarstein GmbH (RZV).

Am 23. November 1988 wählte das Kuratorium ihn zum Verwaltungsdirektor der Orthopädischen Anstalten Volmarstein.

Dieses Amt hatte er seit dem 1. Januar 1989 bis zum 31. Dezember1998 inne.

Am 01. Januar 1999 wurde er zum Kaufmännischen Vorstand ernannt.

Ehrenamtlich bzw. nebenberuflich war er in den vergangenen Jahren tätig als:

  • Lehrkraft am Berufskolleg im Bereich Wirtschaftswissenschaften
  • Lehrbeauftragter an der Evangelischen Fachhochschule Bochum.

Mitglied im ständigen Ausschuss Betriebswirtschaft, Technik, Hauswirtschaft des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe (BeB).

Außerdem war er

  • Mitglied im Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer
  • Mitglied im Exekutiv- Komitee sowie im Anlagenausschuss der Vereinten Evangelischen Mission (VEM)
  • Beiratsmitglied der Rechenzentrum Volmarstein GmbH (RZV)
  • Beiratsmitglied in der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank)
  • und Verwaltungsratsmitglied der Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte.

"Seit nunmehr 35 Jahren gehören Sie zur Stiftung. Rechnet man diverse Dienste z.B. die Zivildienstzeit und bestimmte Aushilfen zu studentischen Zeiten im Krankenhaus Hagen-Haspe, das seit 2008 zum Unternehmensverbund Volmarstein gehört, dazu, so kommt man auf runde 40 Jahre. Somit gehören Sie zum "Urgestein" der Evangelischen Stiftung Volmarstein", so Oelkers. Und seine Schlussfolgerung lautete: "Also Ulrich Neumann = Evangelische Stiftung Volmarstein. Und umgekehrt."

Eine wesentliche Herausforderung der letzten Jahre war die Übernahme des Evangelischen Krankenhauses Hagen-Haspe sowie der Altenhilfe Haspe mit den unterschiedlichen damit verbundenen Gesellschaften. Oelkers hierzu: "In all dem wusste der Stiftungsrat (ehemaliger Aufsichtsrat) wie auch das Kuratorium, dass Sie die rechtlichen, steuerrechtlichen, baulichen, finanziellen und medizinischen Herausforderungen meistern werden zum Wohle der Stiftung. In der Geschichte der Stiftung stellt dies eine herausragende Zäsur dar, die Sie erfolgreich gemanagt haben." Nach Dank und Segenswünschen an den ausgeschiedenen kaufmännischen Vorstand Neumann begrüßte Oelkers dessen Nachfolger Markus Bachmann. Er ist am 8. Oktober 2010 vom Stiftungsrat zum neuen kaufmännischen Vorstand berufen worden.

Bevor Markus Bachmann zur Stiftung Volmarstein kam, war er Kaufmännischer Geschäftsführer der Evangelisches Krankenhaus Bethesda zu Duisburg GmbH. Begonnen hat Bachmanns beruflicher Werdegang mit einer Ausbildung zum Fachangestellten in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaft in Münster.

"Betrachtet man Ihre berufliche Vita, so sieht man, dass Ihnen das Diakonische Werk der Westfälischen Landeskirche nicht unbekannt ist", sagte der Stiftungsratvorsitzende. Nach dem Studium war Bachmann unter anderem Finanzreferent im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretender Abteilungsleiter im Ev. Pertheswerk in Münster. Danach folgten Geschäftsführungsaufgaben in unterschiedlichen evangelischen Krankenhäusern in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Bachmann ist verheiratet und hat vier Kinder.

Die Evangelische Stiftung Volmarstein

1904 vom Volmarsteiner Gemeindepfarrer Franz Arndt als erstes so genanntes "Krüppelheim" Westfalens gegründet, ist die Evangelische Stiftung heute eine der größten Einrichtungen der Behinderten-, Alten- und Krankenhilfe in Deutschland. Mit rund 2.500 Mitarbeitern gehört sie zu den größten Arbeitgebern in der Region.

Unter dem Dach der Diakonie betreut die Stiftung rund 3.000 behinderte und alte Menschen sowie mehrere tausend Patienten pro Jahr. Neben einer großen Orthopädischen Klinik auf dem Stiftungsgelände und einem Allgemeinkrankenhaus in Hagen-Haspe sowie mehreren Wohn- und Pflegeheimen gehören auch eine Förderschule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche (280 Schüler), ein Berufsbildungswerk (rund 340 Auszubildende in 40 Berufen), ein Berufskolleg (Werner-Richard-Berufskolleg, ca. 550 Schüler) und eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM, rund 220 Beschäftigte) zur Stiftung.

Im Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB) wird seit 1991 an der Erforschung, Erprobung und Anwendung moderner Technologien gearbeitet, die behinderten und alten Menschen den Alltag erleichtern bzw. ein selbstständiges Leben ermöglichen können.