Forschungsinstitut Technologie und Behinderung "Volmarstein Stipendienpreis" im Bereich Rehabilitationswissenschaft

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"Volmarstein Stipendienpreis" im Bereich Rehabilitationswissenschaft

18.02.2009

Von links nach rechts: Pfarrer Jürgen Dittrich, Roland Breker, Prof. Christian Bühler und Dekanin Prof. Elisabeth Wacker bei der Vertragsunterzeichnung

Evangelische Stiftung Volmarstein (ESV) und Technische Universität Dortmund unterzeichneten Kooperationsvertrag.

Die engere Verzahnung von Theorie und Praxis ist Ziel der Kooperation zwischen der Evangelischen Stiftung Volmarstein und der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund.

Um dieses Ziel zu verwirklichen, schloss der Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein – Jürgen Dittrich (Vorstandssprecher) und Ulrich Neumann (Kaufm. Vorstand) – eine Kooperationsvereinbarung mit der Dortmunder Uni. Mit der Unterzeichnung durch Jürgen Dittrich (Vorstandssprecher der ESV) und Professorin Elisabeth Wacker (Dekanin Rehabilitationswissenschaften) starteten die beiden Einrichtungen nun offiziell ihre Zusammenarbeit. Dies war auch die Geburtsstunde des „Volmarstein Stipendienpreis“.

Der „Volmarstein Stipendienpreis“ ist ein besonderer Baustein der Kooperation. Er wird für besondere Leistungen von theoretischen Konzepten und wissenschaftlichen Denkansätzen in angewandter Rehabilitation vergeben, um die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu fördern und weiterzuentwickeln. „Der Stipendienpreis ist ein Zeichen von Verlässlichkeit“, unterstrich Jürgen Dittrich, der das gegenseitige Geben und Nehmen betonte. „Er ist letztendlich die reife Frucht vom Ganzen. Seit Jahren bündeln beide Institutionen Kompetenz und Know-how. Sie bauen ein wichtiges Netzwerk auf, um schließlich die Situationen von Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, führte Dittrich weiter aus.

„Diese Kooperation zwischen unseren beiden Einrichtungen liegt schon lange in der Luft. Die Verbesserung des Lebensstils von behinderten Menschen hat für beide Institutionen eine große Bedeutung. Es geht darum, Chancenungleichheiten auszugleichen. Wir haben beide das gleiche Ziel“, bestätigte Professorin Elisabeth Wacker. Sie unterstrich die vielfältigen Verflechtungen und Begegnungen, in denen die beiden Partner bereits ein gut funktionierendes Netzwerk geknüpft haben. „Nun stellen wir alles auf eine solide Plattform. Für uns bedeutet es ein Zeichen der Wertschätzung, dass die Evangelische Stiftung Volmarstein ja gesagt hat. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich“, so die Dekanin.

Durch das Stipendium gefördert werden Bachelor-, Master- oder Promotionsstudierende, die sich durch herausragende Leistungen in der Rehabilitationstechnologie oder verwandten Gebieten hervorgetan haben. „Es geht um die Einbettung in das Gesamtkonzept und um viele Fragestellungen, die das Leben behinderter Menschen qualitätsvoller machen, und nicht unbedingt nur um technologisch-orientierte Fragen“, stellte Professor Dr. Christian Bühler klar. Er ist Leiter des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung (FTB) und lehrt an der TU Dortmund im Bereich Rehabilitationswissenschaften. Auch Student Roland Breker begrüßte das Kooperationsabkommen: „Der Praxisbezug ist für uns sehr wichtig“.

Die Evangelische Stiftung Volmarstein hat sich seit 1904 dem „Dienst am Nächsten“ gewidmet. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Orthopädische Klinik Volmarstein, das Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe GmbH, stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote der Behindertenhilfe für Kinder, erwachsene und alte Menschen in Wetter, Hagen, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und in Mecklenburg-Vorpommern, eine Förderschule für behinderte Kinder, das Berufsbildungswerk und das Werner- Richard- Berufskolleg, die Werkstatt für behinderte Menschen in Wetter und Hagen-Berchum, das Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB), die Ambulanten Dienste und Beratungsstellen, die integrative Rehabilitationsmedizin sowie die Martinskirchengemeinde.

Die TU Dortmund bringt sich über ihre Fakultät Rehabilitationswissenschaften als Wissenschaftspartner ins Spiel – es ist europaweit die einzige und größte Fakultät, die sich ganz den Fragen der Pädagogik und Rehabilitation für diesen Personenkreis widmet.