Projekt: inArbeit 4.0 – Inklusiv Arbeiten 4.0 - Inklusive Arbeitswelt für ältere von Behinderung bedrohte und behinderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Steckbrief: inArbeit 4.0

Projekt-Webseiten:
Projekt-E-Mail:
inarbeit4.0@kb-esv.de
Projektlaufzeit:
01.06.2015 bis 31.12.2018
Projektpartner:
Förderung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds

Projekt-Beschreibung

Mit dem Modellprojekt „inArbeit 4.0“ setzen sich die Projektpartner dafür ein, sowohl Menschen mit Behinderungen als auch älteren Arbeitnehmerinnen und -nehmern die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Motivation

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren verändert, sodass heute überwiegend informations- und wissenslastige Arbeiten vorherrschen. Viele Arbeiten werden durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt. Menschen mit Schwerbehinderungen sind häufig von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen. Dies gilt für älter werdende Menschen mit Schwerbehinderung und für ältere Menschen, die im Laufe des Lebens eine Behinderung erwerben. Gleichzeitig wird sich der Fachkräftemangel aufgrund des demographischen Wandels zukünftig weiter verstärken.

Damit auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt werden können, muss die Arbeit so gestaltet sein, dass sie auch von allen Mitarbeitenden ausgeführt werden kann, also auch von denen mit anerkannter Schwerbehinderung oder von Schwerbehinderung bedrohten sowie von Menschen mit verschleißbedingten Einschränkungen.

Vorgehen

Um entsprechende präventive, organisatorische und technische Vorkehrungen treffen zu können, ist es notwendig, sich mit heutigen Realitäten in den Betrieben zu befassen. Im Projekt ist daher im Rahmen einer modellhaften Erhebung festgestellt worden, wie die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung ist und wie sie behinderungskompensierende Technologien (bKT) am Arbeitsplatz nutzen.

Darauf aufbauend wurden anschließend Maßnahmen entwickelt, die eine Teilhabe am Arbeitsleben sicherstellen sollen. Diese Maßnahmen wurden gemeinsam mit den Projektpartnern in der Region modellhaft umgesetzt und evaluiert. Von den aufgezeigten Lösungen, die z.B. individualisierbare Software und Universelles Design bei Beschaffungsvorgängen von Anfang an berücksichtigen, profitieren alle Beschäftigte in den Betrieben.

Berufliche Teilhabe ist zukünftig durch die Digitalisierung noch stärker als bisher davon abhängig, dass die Arbeitsmittel und die Arbeitsumgebung so gestaltet sind, dass diese von allen erwerbsfähigen Personen – auch von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen – genutzt werden können. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in Deutschland. Daher wird genau diese Zielgruppe im Projekt angesprochen und den Führungskräften gezielt die Inklusionschancen durch vorausschauend barrierefrei gestaltete IT aufgezeigt.

Das Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB) (jetzt: KBV) der Evangelischen Stiftung Volmarstein hatte die Leitung des Modellprojekts.

Förderung

Um die gemeinsamen Projektziele zu erreichen, arbeiteten die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG SELBSTHILFE) mit dem Projektleiter KBV der Evangelischen Stiftung Volmarstein zusammen.

Logo KBV Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein
Logo BAG Selbsthilfe
Logo SIHK Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus dem Ausgleichsfond gefördert.

Logo Gefördert durch Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitten des Ausgleichsfonds