01.10.2024 Rehacare Rückblick – Neue Impulse für Inklusion, Teilhabe und Digitalisierung

2 Mitarbeiter und 2 Mitarbeiterinnen des KBV vor einer Rehacare-Grafitti-Wand mit Hashtags zu Barrierefreiheit, Selbstbestimmung usw.

Expertinnen und Experten des KBV waren an mehreren Standorten in Halle 1 mit Angeboten dabei. Die Agentur Barrierefrei NRW und das Projekt „Leicht gesagt und einfach gemacht“ präsentierten sich am Stand der Landesregierung NRW, das Team der Wohnberatung des KBV war am Stand der Landeskoordination Wohnberatung NRW vor Ort in Düsseldorf.

Gesprächsrunde auf dem NRW inklusiv Stand mit der Behindertenbeauftragten, dem Minister und dem Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW mit Link zur vergrößerten Ansicht.

Am 26. September 2024 besuchte auch der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann die Rehacare, um sich vor Ort einen Eindruck von den neuesten Innovationen im Bereich der Pflege und Rehabilitation zu verschaffen. Ihren Messerundgang beendeten Minister Laumann, Staatssekretär Matthias Heidmeier und die Landesbehinderten- und Patientenbeauftragte Claudia Middendorf auf dem NRW inklusiv-Stand der Landesregierung. Den anschließenden Empfang auf dem Stand der Landesregierung NRW nutzte das KBV-Leitungsteam sowie der Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein Markus Bachmann für den Austausch mit den geladenen Gästen. „Die Landesregierung nimmt verstärkt das Thema Inklusion und Barrierefreiheit auf dem Arbeitsmarkt in den Blick. Gerade im Bereich der Technologien tut sich momentan eine Menge, zum Beispiel durch die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz. Die Agentur Barrierefrei NRW wird im nächsten Jahr ihre Angebote in diesem Bereich ausweiten. Dabei können wir auf den langjährigen Erfahrungen des KBV aufbauen.“ so Annika Nietzio, stellvertretende Leiterin des KBV.

Vorstellung der Baubroschüre durch Lydia Weyandt am NRW inklusiv Stand mit Gebärdensprachdolmetschung mit Link zur vergrößerten Ansicht

Die REHACARE 2024, die vom 25.9. bis 28.9. stattfand, hat erneut eindrucksvoll bewiesen, warum sie die international bedeutendste Messe für Rehabilitation und Pflege ist. Als Plattform für technologische Innovationen bringt sie Menschen, Ideen und Fortschritt zusammen – und setzt klare politische Impulse. Mit über 950 internationalen Ausstellern aus 40 Ländern und 44.000 Besucherinnen und Besuchern aus 85 Ländern war die Messe nicht nur ein Magnet für die gesamte Community, sondern auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung einer innovativen und effizienten Hilfsmittelversorgung. Sie betonte einmal mehr, wie essenziell es ist, die Teilhabe aller Menschen zu fördern.

Am Stand der Wohnberatung stand dieses Jahr die Frage nach der Finanzierung von Wohnraumanpassung im Vordergrund. „Es gibt, vor allem in Großstädten wie Köln, kaum barrierefreien Wohnraum. Die wenigen Wohnungen, die vorhanden sind, können sich viele Menschen nicht leisten.“, so Hanja Laumann, Wohnberaterin des KBV. „Deshalb wollen immer mehr Menschen den vorhandenen Wohnraum umbauen, aber wissen nicht, wie sie es finanzieren sollen. Hierbei helfen wir dann." ergänzt Hans-Werner Geburek, ebenfalls Wohnberater des KBV, und zeigt damit einen wichtigen Lösungsweg für die Bürgerinnen und Bürger in NRW auf. Dieser kann mit Unterstützung der Wohnberatung NRW individuell gestaltet werden, um ein selbstständiges Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen.

Der auf der Messe von der Agentur Barrierefrei NRW vorgestellte, neu aufgelegte Leitfaden „Barrierefreiheit in öffentlich zugänglichen Gebäuden“ ist bei den Fachbesucherinnen und Fachbesuchern auf großes Interesse gestoßen. Für die Behindertenbeauftragten bzw. Behindertenkoordinatoren der Kommunen sowie Schwerbehindertenvertretungen von Behörden sind diese kompakten Übersichten aller relevanten Regelungen inklusive guter Umsetzungsbeispiele ein wichtiges Instrument für ihre Arbeit. Auch das neue Konzept, die Broschüre digital über das Webangebot der Agentur Barrierefrei NRW und über den Broschürenservice des Landes NRW anzubieten, ist gut angenommen worden.

Vorgestellte Projektergebnisse